Gemeinsam mit den Auszubildenden der Kulmbacher Firma RAPS GmbH & Co. KG hat equeo als Partner der Google Zukunftswerkstatt das Projekt „Digitalisierung im Unternehmen – mit Online-Marketing mehr erreichen“ realisiert. Im equeo-Talk haben wir die Azubis und ihre Betreuer zu ihren Erfahrungen mit der digitalen Lernmethode befragt.

Die RAPS GmbH & Co. KG ist das erste Unternehmen in Deutschland, das die theoretischen Lerninhalte aus der Google Zukunftswerkstatt im Rahmen einer Ausbildung genutzt und in die Praxis umgesetzt hat. Wie kam es zur Idee, die Plattform einzusetzen?

Petra Seidler (Personalleitern): „Wir wurden durch den Leiter des Beruflichen Schulzentrums in Kulmbach, Herrn Battistella, auf die Lernplattform Google Zukunftswerkstatt aufmerksam gemacht. Nach dem ersten gemeinsamen Informationsgespräch, haben wir in der Anwendung der Plattform großes Potential gesehen, unsere Auszubildenden mit dieser für uns „neuartigen Lernform“ weiterzuentwickeln und sie letztendlich auch zur Optimierung der Marketingaktivitäten unseres Azubi-Gewürzshops „Rapsody of Spices“ zu nutzen.“

Und wie ist die Anwendung einer solchen Lernmethode bei Euch Auszubildenden angekommen? Habt ihr vorher schon Erfahrungen mit digitalen Lernlösungen in der Ausbildung gemacht?

Sophie Lapczyna (Auszubildende Industriekauffrau 2. Lehrjahr): „Die Arbeit mit der Google Zukunftswerkstatt hat bei uns Azubis einen positiven Eindruck hinterlassen. Durch die Video-Lektionen wurden die verschiedenen Themen gut rübergebracht. Anhand von echten Beispielen wurde uns gezeigt, welche Möglichkeiten die Online-Marketing-Welt zu bieten hat. Es war unsere erste Erfahrung in Bezug auf digitale Lernlösungen in der Ausbildung. Wir können uns durchaus vorstellen, in Zukunft öfter damit zu arbeiten.“

Welchen Vorteil sehen Sie als Ausbildungsbetrieb im Einsatz digitaler Aus- und Weiterbildungsformate?

Fabienne Rosa (Junior-Referentin Personalentwicklung, -auswahl & Ausbildung): „Unsere Auszubildenden sind mit dem Umgang mit digitalen Medien von klein auf vertraut. Das Lernen anhand der Onlineplattform hat ihnen sichtlich Spaß gemacht und sie konnten die Lerninhalte so leichter aufnehmen. Das gemeinsame Lernen in der Gruppe hat sie zusätzlich motiviert. Inhalte können durch eine gute Strukturierung ohne großen Aufwand gefunden und bei Bedarf auch mehrmals wiederholt werden. Auch die Verwaltung des Lernprozesses ist durch die Anwendung einer Onlineplattform deutlich vereinfacht. Die Eigenverantwortung der Auszubildenden in Bezug auf die Absolvierung der einzelnen Lektionen hat ihre Selbstständigkeit noch einmal positiv gefördert.“

Was hat Euch am besten daran gefallen, mit der „Google Zukunftswerkstatt“ zu lernen und zu arbeiten – was vielleicht etwas weniger?

Moritz Knoll (Auszubildender Industriekaufmann 2. Lehrjahr): „Das eigenständige Arbeiten und die Zusammenarbeit innerhalb des Azubi-Teams hat uns sehr viel Spaß bereitet. Positiv war auch das Feedback, das wir zwischenzeitlich von equeo und intern von unserer Marketing- und Personalabteilung erhalten haben. Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel vor Augen, was wir mit Hilfe der Google Zukunftswerkstatt erreichen konnten. Wir sind stolz darauf, dass wir die ersten Teilziele bereits realisieren konnten.“

Linda Hollfelder (Auszubildende Industriekauffrau 3. Lehrjahr): „Es wurden in den Lernvideos Beispiele zum Aufbau einer Online-Präsenz genannt. Diese waren aber oft sehr theoretisch. Hier wünschen wir uns, dass die Videos zukünftig um Tipps für die praktische Umsetzung ergänzt werden.“

Und aus Ausbildersicht? Welche Aspekte der Lernplattformhaben Sie am meisten überzeugt – was hätten Sie sich anders vorgestellt?

Fabienne Rosa: „Die Inhalte der Google Zukunftswerkstatt waren der perfekte Anstoß für die Optimierung der Online-Marketingaktivitäten unseres Azubi-Gewürzshops „Rapsody of Spices“. Der Input der einzelnen Lektionen hatte neben der Wissensvermittlung auch den Anstoß eines kreativen Denkprozesses zur Folge. Mit den bisherigen Ergebnissen sind wir sehr zufrieden.

Auch aus Unternehmenssicht hätten wir uns einen vermehrten Praxisbezug gewünscht. Dies hätte den Betreuungsaufwand durch unsere internen Ressourcen (Personalabteilung, Marketing) deutlich reduziert.“

Was konntet ihr in eurem Gewürzshop „Rapsody of Spices“ durch das Arbeiten mit der Google Zukunftswerkstatt bis heute konkret verbessern?

Anna-Lena Bauer (duale Studentin Industriekauffrau & BWL 2. Lehrjahr): „Unsere Online-Präsenz hat sich deutlich verbessert. Wir haben zum einen unseren eigenen Google My Business-Eintrag erstellt. So können wir auch lokal noch mehr auf unseren Laden aufmerksam machen. Zum anderen haben wir einen strukturierten Social-Media-Plan erstellt, um unsere Follower auf Facebook regelmäßig über aktuelle Themen bei Rapsody zu informieren.“

Und was steht in Zukunft in Sachen Online-Marketing auf dem Plan? Gibt es schon Ideen?

Maximilian Stern (Auszubildender Fachkraft für Lebensmitteltechnik, 2. Lehrjahr): „Der nächste Schritt in die Online-Marketing-Welt, ist eine eigene Webseite für unseren Gewürzshop „Rapsody of Spices“. Aktuell sind wir hierzu schon mitten in der Planungsphase.“

Wagen wir einen Blick in die Zukunft der Ausbildung: Denken Sie, dass digitale Lernangebote wie die Google Zukunftswerkstatt an Bedeutung gewinnen werden? Und planen Sie in Ihrem Betrieb den weiteren Einsatz solcher Lernlösungen?

Petra Seidler: „Ich sehe in digitalen Lernangeboten wie der Google Zukunftswerkstatt die Lernform der Zukunft. Neben einer strukturierten Wissensvermittlung bieten diese eine hohe Flexibilität, da sowohl Lernende untereinander, als auch mit Lehrenden, ortsunabhängig in Kontakt treten können. Gerade im Hinblick auf standortübergreifende Schulungen ist dies als besonders positiv zu bewerten. Auch der verminderte Verwaltungs- und Organisationsaufwand ist ein weiterer Vorteile für uns als Unternehmen. Aus diesen Gründen, werden wir in Zukunft auch bei RAPS vermehrt auf digitale Lösungen insbesondere in der Weiterbildung zurückgreifen.“

 

Sehen Sie hier das Video zum Projekt