Auszug aus dem Artikel:

Beispiele wie die Pandora Papers, Facebook Files oder Wirecard-Skandal zeigen, dass Unternehmen ethisch handeln sollten, es aber nicht immer tun. Deshalb sind Systeme, die den Erhalt einer offenen und transparenten Gesellschaft schaffen besonders wichtig, damit Missstände aufgedeckt werden können.

Mehr als 600 Journalistinnen und Journalisten haben monatelang Millionen Dokumente durchforstet und veröffentlichen diese seit Oktober 2021 auszugsweise: die Pandora Papers. Sie decken Geldwäsche-Fälle auf und weisen auf milliardenschwere Summen hin, die in Steueroasen versteckt wurden. Ein anonymer Hinweisgeber, ein sogenannter Whistleblower hatte die Daten an die Journalistenvereinigung weitergegeben. Auch die Whistleblowerin Frances Haugen sorgt derzeit für Furore. Sie gab im September 2021 interne Facebook-Dokumente an die Presse. Mit denen sie vor allem die Verwendung zweifelhafter Algorithmen zum Pushen von Fake News belegen will.

Immer mehr Informanten wagen es, über rechtsunkonformes Verhalten von Organisationen zu sprechen. Darauf hat die Gesetzgebung inzwischen reagiert. Menschen, die Licht auf die Schatten moralischer Missstände werfen, sollen in Europa rechtlich durch eine EU-Richtlinie abgesichert sein. Am 17. Dezember 2021 wird die Richtlinie 2019/1937 zum Schutz von Whistleblowern rechtsverbindlich. Damit sind  für Unternehmen zusätzliche Pflichten und Auflagen für ihre Compliance-Systeme zu erfüllen.

Doch um Compliance zu fördern, braucht es neben Vorschriften auch eine integre Haltung. Wie lässt sich eine solche verankern?

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Dr. Guido Wolf ist Leiter des conex-Instituts in Bonn
Tim Kaufhold ist Geschäftsführer der equeo compliance GmbH und Partner der equeo GmbH in Berlin.

 

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